Villa Frohberg, Winterthur (1868)
Machbarkeitsstudie Sanierung und Umbau / Denkmalpflege
Die bisher hauptsächlich als Büro genutzte Villa soll zu Wohnungen umgebaut werden. Die Studie zeigt eine mögliche Raumaufteilung zweier Wohnungen im 1. Obergeschoss der Villa.
Aus dem gemeinsamen Treppenhaus werden die zwei historischen Bauetappen neu als zwei Wohnungen erlebbar. Diese Trennung ist naheliegend, der Weg etwas gewagt. Er gelingt durch eine Brücke, welche die Südwohnung mit dem Treppenhaus direkt erschliesst. Die Brücke erinnert an ein filigranes stählernes Gewächshaus, schwebt zwischen den Gebäudevolumen und berührt die Anschlussstellen sanft. Jede Wohnung geniesst somit grosszügige, identitätsstiftende Erschliessungen, Eingänge und Wege.
Wir nehmen die heutige Raumteilung an, fügen Einteilungen bei einigen Nasszellen ein und möblieren die unberührten historischen Räume mit "Inseln", sprich Küchen, Bädern und Möbeln. Die Inseln stehen frei in den schutzwürdigen Räumen, und bilden neue Räume, Blicke, Wege und Nutzungen. Die wertvollen Decken, Wände und Böden werden kaum berührt, weder zerstört noch verbaut. Die baukünstlerische Geschichte des Hauses ist trotz Umbau zu einem Mehrfamilienhaus lesbar und spürbar.
Standort: Heiligbergstrasse 50, Winterthur
Studie: 2020 (nicht ausgeführt)
Bauherrschaft: Stadt Winterthur
Mitarbeit: Christian Gammeter